Tradition ist eine Laterne: Impulse für erfolgreiches Changemanagement
Die Worte von George Bernard Shaw „Tradition ist eine Laterne: Der Dumme hält sich ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg“ bringen eine andere Perspektive auf die Bedeutung von Tradition und Wandel in Unternehmen. In Zeiten des Wandels, insbesondere im Rahmen des Changemanagements, ist es essenziell, Traditionen zu hinterfragen und gleichzeitig die Beleuchtung durch bewährte Praktiken zu nutzen.
Beispiele hierfür sind neben Änderungen in der allgemeinen Unternehmensstruktur und -strategie auch Änderungen in den Prozessen durch Compliance-Anforderungen (DSGVO, NIS2, AI-Act etc.) und Auditierungs- und Zertifizierungsprozessen (ISO 27001, TISAX etc.).
Tradition als Halt für Mitarbeitende
Traditionen in Unternehmen können als wertvolle Orientierung dienen – sie bieten Stabilität und Kontinuität. Gerade auch für die Mitarbeitenden. Doch der agile und dynamische Unternehmensalltag verlangt mehr als das bloße Festhalten an bewährten Konzepten. Insbesondere in Zeiten des digitalen Wandels, regulatorischer Veränderungen oder der Corona-Pandemie sind/waren Unternehmen gefordert, ihre Strukturen und Prozesse zu überdenken.
Bedeutung von Traditionen im Changemanagement
Ein kluger Umgang mit Tradition bedeutet, diese nicht als unveränderliche Gegebenheit zu betrachten, sondern sie als Werkzeug zur Unterstützung von Veränderungsprozessen heranzuziehen. Durch den Einsatz von Traditionen können Unternehmen ihren Mitarbeitenden erklären, warum Veränderungen notwendig sind und welche positiven Auswirkungen diese mit sich bringen. Tradition wird somit zu einem Leitfaden, der hilft, den Transformationsprozess nachvollziehbar und akzeptabel zu gestalten.
Empfehlungen für ein erfolgreiches Changemanagement
Im Kontext des Changemanagements sollten Unternehmen daher folgende Ansätze berücksichtigen:
- Kommunikation: Unternehmen müssen klar kommunizieren, warum Veränderungen erforderlich sind. Anstatt Traditionen als starr und unflexibel darzustellen, können sie als Teil eines fortlaufenden Lernprozesses betrachtet werden.
- Partizipation: Involvieren Sie Mitarbeitende aktiv in den Veränderungsprozess. Dies schafft Akzeptanz und ermöglicht, dass die positiven Aspekte der Traditionen gewahrt bleiben, während gleichzeitig Raum für Innovationen geschaffen wird.
- Weiterbildung: Stellen Sie sicher, dass Mitarbeitende über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um mit den Veränderungen Schritt halten zu können. Moderne Schulungsansätze, wie etwa E-Learning-Plattformen, können den Wissenstransfer erleichtern.
- Reflexion: Unternehmen sollten regelmäßig reflektieren, welche Traditionen noch relevant sind und welche möglicherweise veraltet sind. Dies ist ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass Informationen und Arbeitsweisen den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden.
Fazit für Ihr Changemanagement
Insgesamt gilt: Tradition kann eine wertvolle Laterne sein, die leuchtet und den Weg weist, jedoch sollte der kluge Unternehmer stets bereit sein, neue Wege zu erkunden und sich nicht von der Beleuchtung allein leiten zu lassen. Hierbei darf aber nicht vergessen werden, die Mitarbeitenden mitzunehmen.
Changemanagement erfordert demnach ein Gleichgewicht zwischen dem Respektieren von Wurzeln und dem Muten, die Zukunft zu gestalten. So können Unternehmen nicht nur bestehen, sondern auch florieren, während sie sich anpassungsfähig und zukunftsorientiert präsentieren.
Changemanagement in Datenschutz und Informationssicherheit
Auch im Bereich von Datenschutz und Informationssicherheit sind die o.g. Aspekte zu beachten. Gerade so „unsexy“ Themen wie Compliance und Sicherheit dürfen nicht mit der Brechstange umgesetzt werden. Man muss pragmatische Lösungen finden und diese den Mitarbeitenden verständlich vermittelt werden.